Hund erbricht – Wir helfen schnell!
Wenn dein Hund erbricht, ist es wichtig, schnell und richtig zu reagieren! Es ist nämlich nicht normal. Deiner Fellnase geht es wahrscheinlich nicht gut. Um dir und deinem Hund zu helfen, schauen wir uns hier zusammen an, was die Gründe seien könnten und wie du richtig reagierst. Falls es sehr schlimm ist und du direkt einen kompetenten Tierarzt sprechen möchtest, dann klick hier. Wir helfen dir schnell weiter!
Phasen des Erbrechens
Ein Hund übergibt sich meist nicht einfach so. Es gibt fast immer einen Auslöser, die sogenannte Ursache. Das Erbrechen muss nicht unmittelbar nach Eintreten der Ursache auftreten. Es ist normal, wenn einige Zeit dazwischen liegt. Damit du das Erbrechen deines Hundes besser einschätzen kannst, ist es hilfreich, die drei Phasen zu kennen:
- Übelkeit: Schlucken, Unruhe, Schmatzen und viel Speichel. Das ist ein Zeichen für die erste Phase, der Übelkeitsphase. Es kann auch vorkommen, dass dein Hund versucht Gras zu fressen, während er in dieser Phase ist.
- Würgen: Ein geschlossenes Maul und ein angezogener, angespannter Bauch zeigt an, dass dein Hund würgt. Er versucht, den Mageninhalt in die Speiseröhre und schlussendlich in das Maul zu würgen. Klingt erst mal ekelig, gehört aber dazu. Dieser Würge-Vorgang passiert übrigens nicht nur ein Mal, sondern meist mehrere Male.
- Erbrechen: In der letzten Phase erbricht sich der Hund dann schlussendlich. Die Mahlzeiten sind meist noch nicht ganz verdaut. Es ist häufig auch in einer sehr ungewohnten Farbe. Das ist normal, denn die Galle sorgt für eine verfärbte Flüssigkeit.
Ursachen, warum sich dein Hund übergibt
Es gibt viele mögliche Gründe, warum sich dein Hund übergibt. Einige davon sind weniger schlimm, andere sind besorgniserregend. Wir zeigen dir hier die häufigsten Ursachen auf und ordnen so zusammen mit dir die Situation ein.
Grundsätzlich gehört das Erbrechen deines Hundes nicht zum normalen Verhalten. Es kann aber sein, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Zum Beispiel ist es bei jungen Welpen so, dass der Magen noch sehr empfindlich ist. Wenn sie dann beispielsweise Gras oder ein paar Blätter fressen, kann es schon passieren, dass der Magen das nicht verträgt.
Auch Futter-Umstellungen können der Grund sein. Anderes Futter ist ungewohnt und enthält vielleicht auch Inhaltsstoffe, die dein Hund noch nicht kennt.
Was auch häufig bei jüngeren Hunden passiert, ist, dass sich der Freund auf vier Pfoten einfach überfressen hat. Sie können die Menge noch nicht so gut einschätzen und Essen dann schlicht und einfach viel zu viel. Das kann der Magen nicht verarbeiten und schon erbricht sich der Hund.
Es kann also schon mal passieren, besonders bei Welpen, dass sie sich übergeben. Meist besteht kein Grund zur Panik. Übrigens: Auch eine Fahrt im Auto führt vor allem bei Welpen schnell dazu, dass sie sich übergeben. Das liegt daran, dass der Gleichgewichtssinn das ungewohnte Schaukeln im Auto nicht verarbeiten kann.
Leider gibt es aber auch gefährliche Gründe, warum sich dein Hund übergibt. So schrecklich es auch ist, aber es kann passieren, dass dein Hund Gift gefressen hat. Das kann so schnell passieren, dass du es gar nicht mitbekommst. Dafür brauchst du dir aber keine Schuld zu geben. Versuche, den Gesundheitszustand deines Hundes zu betrachten. Wirkt er ängstlich, schwach und hat vielleicht auch sichtbare Schmerzen? Das können Anzeichen von Gift sein.
Vielleicht hat sich dein Hund aber auch verschluckt. Zwar ist Hundespielzeug meist so groß, dass es nicht verschluckt werden kann. Allerdings gibt es in jedem Haushalt genügend kleinere Gegenstände, die schnell verschluckt werden können. Falls dein Hund sich versucht mehrmals zu erbrechen und würgt, kann das ein Anzeichen sein. Zur schnellen Hilfe kannst du versuchen, dein Hund hinten zu greifen und nach oben zu ziehen. Dann schaut der Hals und Kopf in Richtung Boden. Wenn du deinen Hund jetzt schüttest, löst sich der Gegenstand vielleicht und fällt auf den Boden.
Es ist auch möglich, dass dein Hund falsche Nahrung gefressen hat. Schokolade, Rosinen, Nüsse, Zwiebeln, … sind alles Nahrungsmittel, die deinem Vierbeiner Schaden können! Hattest du vielleicht solche Nahrungsmitteln irgendwo offen liegen?
Chronische Ursachen
Neben den oben genannten Ursachen ist es aber auch möglich, dass dein Hund aus sogenannten chronischen Ursachen erbricht. Dazu gehören Entzündungen, Magengeschwüre, Würmer, Herz- und Nierenerkrankungen. Spätestens jetzt solltest du einen Tierarzt zurate ziehen.
Diese Krankheiten sorgen nämlich meist für ein Erbrechen deines Hundes. Leider kann dir aber nur ein Tierarzt schnell mit Rat und Tat zur Seite stehen, um solche tieferliegenden Krankheiten auszuschließen.
Bei diesen Krankheiten wird sich dein Hund allerdings meist mehrmals erbrechen. Falls er das also tut, dann bring ihn doch bitte schnell zu einem Check beim Tierarzt. Pfotendoctor bietet dir einen Tierarzt auf Knopfdruck. Einfach über das Handy Bescheid geben und wir setzen uns per Video-Chat mit dir in Verbindung. Das geht ganz einfach und wir konnten schon vielen Hunden (und anderen Tieren) weiterhelfen. Hier geht es direkt zu unserem Kontaktformular.
Mein Hund bekommt Medikamente und hat sich erbrochen
Wenn dein Hund Medikamente nehmen muss, kann es gut sein, dass er eine Unverträglichkeit dagegen hat. In dem Fall solltest du zeitnah mit einem Tierarzt sprechen. Hast du zum Beispiel eine Tablette ins Futter gemischt, hat sie dein Hund vielleicht wieder erbrochen. Die Tablette wirkt also nicht. Vielleicht ist das Medikament auch aus anderen Gründen nicht geeignet. In dem Fall also schnell mit einem Tierarzt sprechen!
Die schnelle Hilfe
Geht es deinem Hund gerade schlecht? Erbricht er noch? Erstickt er womöglich? Wichtig ist vor allem eins: Ruhe bewahren. Atme kurz tief ein und wieder aus. Denn nur so kannst du deinem vierbeinigen Freund optimal helfen. Er hat schon genug Probleme – ein panisches Herrchen kann er nicht auch noch gebrauchen.
Wenn sich dein Hund noch aktiv erbricht oder würgt, solltest du schon die nächsten Schritte planen – ihn aber nicht beim Würgen und Erbrechen stören oder eingreifen. Dein Hund weiß instinktiv, wie er sich erbrechen muss.
Ist das Erbrechen vorbei? Dann muss sich dein Hund vermutlich ausruhen. Gib ihm also etwas Zeit für sich. Natürlich solltest du aber alles säubern.
Wir raten davon ab, ihm sofort Futter zu geben. Zwar braucht er vermutlich Energie durchFutter, aber vielleicht hat genau das Futter das Erbrechen erst ausgelöst. Allerdings hat dein Hund vermutlich einiges an Flüssigkeit verloren. Damit er nicht dehydriert, achte also darauf, dass genügend Flüssigkeit (Wasser) an seiner gewohnten Stelle bereitsteht.
Wenn dein Hund erfolglos würgt, solltest du aufpassen! In diesen Fällen scheint das Erbrechen nicht zu klappen. Auch jetzt solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Was jetzt?
Wie du vielleicht schon gemerkt hast, ist es nicht immer bedenklich, wenn sich dein Hund übergibt. Trotzdem solltest du der Ursache auf den Grund gehen. Deswegen empfehlen wir dir, unbedingt einen Tierarzt aufzusuchen.
Sichere Anzeichen dafür, dass du schnellstmöglich mit einem Tierarzt sprechen solltest, ist Zittern, Frost, Schock oder Kot im Erbrochenem. Damit du nicht lange warten musst, kannst du den Video-Chat von Pfotendoctor in Anspruch nehmen. Wir helfen dir schnell und unkompliziert weiter.
Fazit
Einen kranken Hund zu Hause zu haben, macht niemandem Freude. Wenn dein Hund erbricht, muss das aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass es ihm schlecht geht. Häufig gibt es aber Ursachen, die tiefer liegen. Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Krankheiten. Im Zweifel gilt also, dass du mit einem Tierarzt Rücksprache halten solltest. Damit tust du nicht nur deinem Tier einen Gefallen, sondern auch deinem Gewissen, das dann beruhigt ist.