Mein Hund frisst nicht und schläft viel

Schlafender Hund

Dr. Anna-Katharina Marten, Tierärztin

Dr. Anna-Katharina Marten

Tierärztin

Wir lieben unsere Vierbeiner über alles. Selbstredend machen wir uns Gedanken, wenn sich das Verhalten unserer Fellnasen schlagartig ändert. “Der Hund frisst nicht” ist ein Satz den Veterinäre wohl sehr häufig hören. Nicht desto trotz, ist es nicht immer eine schwerwiegende Verletzung oderErkrankung. Darum kann in den meisten Fällen von Inappetenz auch Entwarnung gegeben werden. Zunächst sollte man aber auch verstehen, dass Hunde nicht so schnell verhungern und sie durchaus mehrere Tage ohne Futter auskommen, ohne gleich Mängelernährt zu sein. Von diesem Standpunkt aus, sollte man sich also nicht so viele Gedanken machen, wenn der Hund nicht wie gewohnt frisst. In jedem Fall aber, sollte man das beobachten. Nicht nur das Fressverhalten, Sonden das Tier in Gänze. Der Hund frisst nicht und schläft viel, wenn sich zum Beispiel Lebensumstände ändern.

Ursachen erkennen und finden

Natürlich sollte man der Ursache für das “Hund frisst nicht” Problem finden. Denn es kann natürlich schon sein, das eine Verletzung oder Erkrankung vorliegt. In einem solchen Fall sollte man auch immer einen Tierarzt aufsuchen und genau schildern, was sich geändert hat. Hier können auch die Lebensumstände eine große Rolle spielen. Wenn der Hund nicht frisst, kann das nämlich durchaus auch psychische Ursachenhaben. Häufig fressen Hunde nicht, nachdem sie zum Beispiel einen Umzug und somit den Wechsel der gewohnten Umgebung und letztlich auch des bekannten Reviers erlebt haben. Der Hund frisst nicht und schläft viel, weil dies womöglich eine Beklemmung ausgelöst hat. Das Tier muss sich erst an die neue Umgebung, mit den vielen neuen Eindrücken und Gerüchen gewöhnen. Auch der Verlust eines Spielkameraden oder vielleicht einer Bezugsperson kann solche Probleme auslösen.

Der Hund frisst nicht wegen Zahnschmerzen

Haben sich die Lebensumstände für den Hund an und für sich nicht geändert, sollte man doch etwas tiefer bohren. Denn Ursache könnten dann nämlich auch Erkrankungen und Verletzungen sein. Wobei hier die Varianten von mild bis schwer reichen. Allerdings ist das Fressverhalten häufig einer der ersten Symptome, wenn es um Erkrankungen geht. Einfache Dinge wie zum Beispiel Zahnschmerzen, ausgelöst durch Karies könnten zum Beispiel eine Ursache dafür sein, dass der Hund nicht frisst. Der Hund frisst nicht mehr so viel oder sehr langsam, weil vielleicht beim Spielen und Zerkauen von harten Gegenständen ein Zahn abgebrochen ist. Da das Tier aber nicht mit dem Finger darauf zeigen kann, lohnt es sich auf jeden Fall, mal einen Blick ins Maul zu riskieren. Das geht schnell und man braucht keine sonderliche Fachkompetenz. Entzündungen und/oder unnatürliche Veränderungen erkennt man auch als Laie.

Schmerzen, Verdauungsprobleme oder Übelkeit

Wenn das Maul gecheckt wurde und keine Veränderungen festgestellt werden konnten, könnten Verdauungsprobleme, Schmerzen oder auch Übelkeit die Ursache sein. Denn der Hund frisst nicht und schläft viel, wenn diese Probleme vorliegen. Ein weiterer Hinweis auf solche Erkrankungen kann auch sein, wenn der Hund zusätzlich beginnt, beim Gassigehen Gras zu fressen. Wie in Studien festgestellt wurde, tun dies die Hunde, wenn es Verdauungsprobleme gibt. Durch das Gras können die Fellnasen erbrechen. In den meisten Fällen ist das Problem dadurch behoben. Frisst das Tier dennoch nicht, sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.

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